Versorgung der Bedürfnisse
In diesem Teil werden die wichtigsten Informationen für den Leser aufbereitet. Wir behandeln die einzelnen Bedürfnisse und geben Hinweise zur Verbesserung der Motivationalen Kongurenz.
Das ist die letzte Abbildung - welche die Über- und Unterforderung der Bedürfnisse darstellt. Je nach Abweichungen sind Handlungen nötig, um in eine ausgeglichenere Lebensposition zu kommen. Das passiert auf der Ebene von Gefühlen.
- Versorgung Anerkennung
- Versorgung Durchsetzung
- Versorgung Empathie
- Versorgung Erkenntnis
- Versorgung Sicherheit
- Versorgung Zugehörigkeit
Das Bedürfnis nach Annerkennung. Es strebt nach Qualität, guter Arbeit und besonderen Aufgaben. Wer stolz auf sich sein möchte, muss sich als Individualist auszeichnen. Auf der Bühne stehen und den Beifall des Publikums genießen, kann eine tiefe Befriedigung für das Anerkennungsbedürfnis sein. Wichtig ist, dass man selbst die eigene Leistung positiv bewertet. Dabei darf es gerne um recht spezielle Dinge gehen. Ein außergewöhnlicher Mensch leistet etwas, das nicht gewöhnlich ist. Aber, wenn andere das, was wir machen, konkret ablehnen, uns vielleicht Fehler vorwerfen, dann wird es ungemütlich.
Das Bedürfnis nach Durchsetzung strebt nach Entwicklung und Fortschritt. Körperlich oder geistig, wir spüren einen Bewegungsdrang, wenn das Bedürfnis nach Durchsetzung hungrig wird. Es ist an der Zeit etwas zu tun und den Stillstand zu beenden. Wenn wir dem nicht nachgeben, wird uns langweilig oder wir werden innerlich hektisch, ohne es auszuagieren.
Das Bedürfnis nach Empathie ist der Umgang mit Gefühlen. Wenn ich mich einfühlen will, brauche ich eine friedliche Situation. In einer harmonischen Umwelt zu leben, in der wir Menschen offen und ehrlich miteinander umgehen, macht es leichter, sich fallenzulassen und auf die Abgrenzung zu anderen zu verzichten. Ich fühle mich eins, mit mir, meinem Leben, meinen Freunden und Partnern oder gar mit dem Universum. Grenzen behindern die Empathie. Ob zwischen Menschen, Ländern oder Kulturen, alles Trennende ist ein Feind des Bedürfnisses nach Empathie.
Das Bedürfnis nach Erkenntnis fördert das rationale Denken und die Wissbegierde. Die Neugierde ist Ausdruck unserer Suche nach Erkenntnis. Wir wollen lernen, weil wir wissen müssen, wie die Welt, in der wir leben, beschaffen ist und wie sie funktioniert. Die Realität nehmen wir mit unseren Sinnen wahr. Wir sehen, hören und fühlen die Wirklichkeit. Wir denken und erkennen, wie die Dinge zusammenhängen und funktionieren. Der Erkenntnis-Anteil sorgt dafür, dass wir uns orientieren und sinnvolle Entscheidungen treffen können.
Das Bedürfnis nach Sicherheit. Der Sicherheitsanteil liebt alles, was Angriffe vermeiden und Risiken reduzieren hilft, dazu gehören Disziplin, Ordnung, Sauberkeit und Regelmäßigkeit, aber auch Körperpflege und Sport, zum Beispiel Selbstverteidigungs-Techniken. Unsicherheit entsteht, wenn man die möglichen Risiken aus eigenem Handeln oder seitens der Umgebung nicht abschätzen kann.
Der Zugehörigkeitsanteil liebt alles, was wir inmitten einer Gemeinschaft mit den uns umgebenden Menschen wohl abgestimmt zusammen machen. Sie können sich vorstellen, in einem Orchester ein Instrument zu spielen. Ausgehend von musikalischen Ideen passen sich alle aneinander an. Es entstehen Harmonien und Rhythmen. Sobald jemand davon abweicht und eine falsche Note spielt, entstehen Dissonanzen. Wir fühlen uns unwohl und wollen zum harmonischen Miteinander zurückkehren.