Optimale Größe von Arbeitsgruppen
Die ideale Gruppengröße hängt von Faktoren wie kreativer Zusammenarbeit, stabilen Beziehungen und der Entwicklungsphase der Gruppe ab. Typische Größen liegen bei 5 bis 7 oder 5 bis 9, je nach Theorie.
Hintergründe
Die Frage nach der idealen Größe einer Arbeitsgruppe oder eines Teams ist nicht eindeutig zu beantworten, da sie stark von Aufgabenstellung, Branche und Zusammensetzung der Teammitglieder abhängt. Dennoch gibt es in der Literatur und in der Praxis einige Richtwerte sowie Argumente, die auf eine mittlere Teamgröße von etwa fünf bis neun Personen hindeuten. Im Folgenden werden einige zentrale Aspekte erörtert:
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Effizienz und Koordinationsaufwand In kleineren Teams sind Kommunikationswege in der Regel kürzer, und Abstimmungsprozesse laufen effizienter ab. Bei jedem weiteren Teammitglied steigt der Koordinationsaufwand exponentiell. Zu große Gruppen verlieren oft Zeit, weil mehr Personen in Planungs- und Entscheidungsprozessen eingebunden werden müssen; das kann den Fortschritt verlangsamen und zu Unklarheiten über Verantwortlichkeiten führen.
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Partizipation und Motivation Eine mittlere Gruppengröße fördert, dass alle Mitglieder ihre Ideen einbringen, Feedback bekommen und Verantwortung für einen Teil des Projekts übernehmen können. In sehr kleinen Teams kann es zu Überbelastung einzelner kommen, während in sehr großen Teams einige Mitglieder sich abgekoppelt fühlen („Social Loafing“ oder Trittbrettfahren). Ein Team, das ausreichend groß ist, kann unterschiedliche Kompetenzen abdecken, ohne dass einzelne untergehen oder übersehen werden.
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Rollenverteilung und Spezialisierung Damit ein Team effektiv arbeiten kann, sollten die Rollen klar definiert und sinnvoll verteilt werden können. Hierbei helfen unterschiedliche Perspektiven (z. B. Experten aus verschiedenen Fachbereichen), weshalb ein sehr kleines Team schnell an seine Grenzen stößt. Gleichzeitig darf die Zahl an Spezialisten nicht so groß werden, dass der Aufwand, diese zu koordinieren, ineffizient wird.
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Innovation und Kreativität Größere Teams bringen meist mehr Vielfalt an Sichtweisen und Ideen. Das kann für die Ideensammlung in einer frühen Projektphase vorteilhaft sein. Für die konkrete Umsetzung sind jedoch eine enge Abstimmung und zügige Entscheidungen wichtig – was in zu großen Gruppen häufig erschwert wird. Eine gewisse Teamgröße (fünf bis neun Personen) ermöglicht also einerseits genügend Input, andererseits noch eine strukturierte Entscheidungsfindung.
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Persönliche Bindung und Gruppenkohäsion Die Gruppendynamik spielt eine wesentliche Rolle für Motivation und Produktivität. In einer überschaubaren Gruppe ist das Vertrauen zwischen den Mitgliedern oft größer und die Identifikation mit der gemeinsamen Aufgabe stärker. Dies fördert den Zusammenhalt und das Engagement jedes Einzelnen. Bei zu großen Teams wird die soziale Nähe häufig geringer, und es können Untergruppen entstehen.
Fazit: Die ideale Teamgröße ergibt sich aus einem Balanceakt: Sie sollte so groß sein, dass vielfältige Kompetenzen vorhanden sind, aber nicht so groß, dass Kommunikation und Koordination leiden. Als Faustregel wird häufig ein Korridor von fünf bis neun Mitgliedern genannt, da innerhalb dieser Spanne eine gute Mischung aus Diversität, Effizienz und persönlicher Einbindung gewährleistet ist. Letztlich hängt die optimale Größe jedoch stets vom jeweiligen Projektkontext, den Zielen sowie den vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen der Beteiligten ab.
Teamrollen und Zusammensetzung
TwentyFive selbst gibt in verschiedenen Analysen gute Vorschläge für die ideale Verteilung von Teamrollen. MatchLytics-Management hilft bei der Zusammenstellung von Teams.
Belbin, R. M. (2010): Team Roles at Work Belbins Teamrollen-Konzept ist ein weit verbreiteter Ansatz, um die individuelle Stärken- und Rollenverteilung in Teams zu reflektieren. Insbesondere zeigt es, dass ein Team zwar vielfältige Rollen abdecken sollte, aber dabei nicht zu groß werden darf, um die Übersichtlichkeit zu bewahren.
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