Präferenzen

Um eine Situation zu erfassen, präferieren wir den Blick auf die Details (Wahrnehmung) oder auf unsere Einfälle (Intuition). Um bei Entscheidungen mögliche Alternativen abzuwägen, nutzen wir stärker unser Bauchgefühl (Feeling) oder das Denken (Thinking).

  • Sensing (Wahrnehmung): Die Wirklichkeit mit allen Sinnen wahrnehmen.

  • Intuition: Die Bedeutung einer Situation intuitiv erfassen.

  • Thinking (Denken): Die Entscheidungen nach rationalen, logischen Kriterien treffen.

  • Feeling (Gefühl): Unsere komplexen, auch emotionalen Erfahrungen nutzen.

Wahrnehmung: Wir sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken die wichtigen Dinge, so wie sie sind. Es geht um die rationale Wahrnehmung von Zusammenhängen und Details. Je genauer wir etwas wahrnehmen, desto eher entdecken wir Fakten, Möglichkeiten, Risiken und Chancen, Fehler oder Gemeinsamkeiten.

Intuition: In dieser Haltung bekommen wir von den tieferen Ebenen im Unbewussten die Zusammenfassung eines komplexen Geschehens, verglichen mit unseren Bedürfnissen und Erfahrungen. Unser subjektiver Eindruck ist: Wir habe die gesamte Situation intuitiv erfasst. Wir können es mit der Vogelperspektive vergleichen, die auch einen Blick auf Erfahrungen und Zukunftspläne ermöglicht.

Denken: In dieser Haltung nutze ich gerne Soll-Ist-Vergleiche, skizzierte Abläufe oder die Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen. Nachdem die Fakten und logischen Konsequenzen geklärt sind, sollte die Entscheidung gut fundiert sein, denn sie berücksichtigt das Zusammenspiel von Ursache und Wirkung.

Fühlen: Unser ‚Bauchgefühl‘ reflektiert unsere emotionalen Erfahrungen und Wünsche. Unbewusst vergleichen wir eine Situation mit den Emotionen in bereits durchlebten, ähnlichen Erinnerungen. Unser Gefühl liefert eine spontane Antwort, deutlich schneller als das bewusste Analysieren, Berechnen und das rationale Denken.

Ganzheitliche Entscheidungen: Jedes dieser vier Systeme hat seine Vorteile. Deshalb ist es sinnvoll, die Intuition durch die rationale Wahrnehmung zu ergänzen, und die spontanen Reflexionen des Fühlens ruhig zu durchdenken.