Die sieben Ebenen von TwentyFive

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Die Grundannahme, mit welcher diese Methode Verhalten beschreibt, ist, dass Persönlichkeit Ausdruck von Motiven, Bedürfnissen und Emotionen ist.Das Verhalten wird von der Motivation gesteuert, welche wiederum vonsituativen Anreizen und dispositionellen Eigenschaften abhängig ist (Scheffer & Heckhausen, 2018). Wenn das Verhalten als Ausdruck von Bedürfnissen und Motiven unter Berücksichtigung der Orientierung und Fokussierung aufgefasst wird, wird das Handlungsspektrum eines Menschen erweitert und lässt die unterschiedlichsten Blickwinkel zu. Der Kontext, der dabei eine Rolle spielt, ist variabel und kann bzw. soll sich ergänzen. Die Emotionen dienen dazu, die Signale des Körpers richtig zu erkennen und gegebenenfalls rechtzeitig eine Verhaltensregulation herbeizuführen.

Damit wird die Komplexität einer Persönlichkeitsbeschreibung enorm erhöht und kommt dem menschlichen Verhalten näher. In Anlehnung an Jung (1986) stehen folgende Fragen im Mittelpunkt der Methode: Wozu dient dieses Verhalten? Welche Ziele und Ideen sollen durch das Verhalten erreicht werden? Um diese Fragen zu beantworten, umschließt die
Methode TwentyFive sieben Ebenen. Diese Ebenen bestehen aus 25 Ausprägungen zur Beschreibung und Annäherung der Tiefenmotivation eines Menschen. Die Ebenen teilen sich auf in die impliziten Motive, die Grundbedürfnisse, die Präferenze, die Orientierung und die Fokussierung. Die höchste Ebene bezieht sich auf das Selbstbild. Dieses setzt das Verhalten in den Kontext zu bestimmten, erwünschten und gelernten Verhaltensweisen. In der vierten Ebene wird das Verhalten in bestimmten Situationen beschrieben und bezieht sich dabei auf die aktuelle Erfüllung der Grundbedürfnisse. Die Verhaltensebene kann für die Beispiele zur Erklärung herangezogen werden, deswegen wird diese Ebene nicht extra in dieser Abhandlung erläutert. Am Anfang werden zuerst die Annahmen der dynamischen Struktur und der positiven Psychologie hergeleitet und der Leser auf den aktuellen Stand der Forschung gebracht. Dann werden die Ebenen beschrieben, welche dazu dienen, die Handlungsmotive eines Menschen aufzuzeigen und parallel findet ein Transfer zu den Steuerungsinstrumenten der Emotionen statt.

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