MentorLernen
Ein Mentor lernt durch die Identifikation mit dem Lehrer, Dozenten oder Fachautor mit der Frage „Wie würde ich den Lernenden diesen Stoff vermitteln?“ Er fühlt sich in die Thematik ein und generiert schnell ein intuitives Verständnis, mit dem er sich dann selbstkritisch auseinandersetzt, Fehler sucht und Verständnislücken schließt. Hilfreich sind Lesen und Einzelarbeit (Fragen generieren und klären) sowie eigene Skizzen, Grafiken und Exkursionen (Sensorik + Motorik).
Zu jedem Grundbedürfnis gehört eine besondere Art des Lernens.
Das Lernen ist aus der Sicht des Anerkennungs-Bedürfnisses: Ich lese gerne oder bastle an etwas herum. Wenn mein Computer nicht funktioniert, suche ich nach Fehlern, finde die auch meistens, sonst mache ich mich eben schlau. In den Foren ist immer jemand, der sich mit irgendetwas auskennt. Die beste Methode findet man durch kritische Vergleiche. Ausprobieren. Testen. Sich die beste Herangehensweise merken. Weiter beobachten, ob jemand etwas Besseres findet. Gut, wenn ich wie früher die Inhalte irgendwo nachlesen kann. Sonst notiere ich ein paar Stichworte für später. Dann schaue ich zu Hause im Internet nach weiteren Informationen und vielleicht kritischen Bemerkungen dazu.
Zum Lernen meint das Empathie-Bedürfnis: Ich mache es mir gerne gemütlich. Ich möchte die zu lernenden Inhalte in meine erlebten oder erfundenen Geschichten einfließen lassen. Manchmal nutze ich eine ruhige, meditative Musik zur Entspannung. Die Suggestopädie nutzt ähnliche Wege, glaube ich. Jedenfalls wird mein Lernen so zu einem inneren Geschehen, an dem alle Gefühle teilhaben. Ich überlasse meinem Unbewussten, also den Persönlichkeitsanteilen oder Trauminstanzen, neue Kenntnisse zu verinnerlichen. Ich begebe mich innerlich in eine Situation, erlebe was geschieht oder geschehen könnte und finde intuitiv die Antworten. Ich lerne am einfachsten durch Geschichten, die ich in mir lebendig gestalten kann.